A WIE ADA
In der Sprache ihrer Eltern heißt Ada Insel. Ada denkt, auch sie wäre eine einsame Insel. Der Umgang mit anderen Menschen ist ihr oft unangenehm; wann sie sich wie verhalten soll, kann sie schwer einschätzen. Ada will geliebt werden, nicht von allen, unbedingt aber von den anderen.
Poetisch und humorvoll erkundet Dilek Güngör in „A wie Ada“ die Beziehungen ihrer Protagonistin, angefangen bei deren Kindergarten- und Schulfreundschaften bis hin zu ihren eigenen Kindern und ihrem Mann. In Miniaturen lernen wir eine stolze wie auch verletzliche Frau kennen, deren zwiespältige Sehnsucht nach Innigkeit und Verbundenheit niemandem fremd ist.
Eine Leseprobe gibt es auf der Homepage des Verbrecher Verlags
Hardcover, 112 Seiten
ISBN 978 3 957 32579 2
ANDERS BLEIBEN
Briefe der Hoffnung in verhärteten Zeiten
Ein gleichberechtigtes Miteinander ist auch im Deutschland des Jahres 2023 keineswegs eine Selbstverständlichkeit, sondern muss immer wieder hart erkämpft werden. Die Frage, wer wir in Deutschland sind, was mit diesem “Wir” eigentlich gemeint ist und wie gesellschaftliche Teilhabe funktionieren kann, steht im Zentrum vieler kluger Analysen und heiß geführter Debatten. Dieses Buch setzt neu an, findet eine andere, eine entschleunigte Form der Auseinandersetzung: In 21 Briefen gehen die Beitragenden mit ihrem Gegenüber intensive Zwiegespräche über ihr Dasein in der deutschen Gesellschaft ein – mal tastend, mal vehement, sich erinnernd, immer suchend.
Herausgegeben von Selma Wels
Eine Leseprobe findet sich auf der Seite des Rowohlt Verlags
Rowohlt Taschenbuch, 256 Seiten
ISBN: 978-3-499-01080-4
VATER UND ICH
„In der Kindheit war Ipek ihrem Vater sehr nahe, nach vielen Jahren ersetzt heute Schweigen ihre Nähe. Ihr Vater, der in den Siebzigerjahren aus der Türkei nach Deutschland kam, scheint sich nicht für sie zu interessieren, ganz anders als ihre Mutter. Er reicht den Telefonhörer weiter, wenn sie anruft, er sagt nichts zu ihren Lebensumständen. Als die Mutter mit Freundinnen übers Wochenende wegfährt, steigt sie in den Zug zu ihm, um die Sprachlosigkeit zu überwinden. Ein humorvoller wie rührender Roman über eine Vater-Tochter-Beziehung.“
Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021
Eine Leseprobe findet sich auf der Seite des Verbrecher Verlags
Hardcover, 104 Seiten
ISBN: 978 3 95732 492 4
ICH BIN ÖZLEM
»Meine Eltern kommen aus der Türkei.« Alle Geschichten, die Özlem über sich erzählt, beginnen mit diesem Satz. Nichts hat sie so stark geprägt wie die Herkunft ihrer Familie, glaubt sie. Doch noch viel mehr glaubten das ihre Kindergärtnerinnen, die Lehrer, die Eltern ihrer Freunde, die Nachbarn. Özlem begreift erst als erwachsene Frau, wie stark sie sich mit dieser Zuschreibung identifiziert hat. Aber auch wie viel Einfluss andere darauf haben, wer wir sind. Özlems Wut darüber bahnt sich ihren Weg, leise zunächst, dann allerdings, bei einem Streit mit ihren Freunden, ungebremst: Von Rassismus ist die Rede und von Selbstmitleid, von Scham und Neid, von Ausgrenzung und Minderwertigkeitsgefühlen. Ihre Geschichte will Özlem von nun an selbst bestimmen und selbst erzählen. Wie das geht, muss sie erst noch herausfinden.
Mit genauem Blick und bestechender Offenheit beschreibt Dilek Güngör, welche Kraft es kostet, sich in einer Gesellschaft zu behaupten, die besessen ist von der Frage nach Zugehörigkeit, Identität und der »wahren« Herkunft.»
Eine Leseprobe findet sich auf der Seite des Verbrecher Verlags.
Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verbrecher Verlag (Februar 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-95732-373-6
Ganz schön deutsch
Meine türkische Familie und ich
Dilek Güngör berichtet treffsicher und hinreißend komisch von ihrer türkisch-deutschen Familie, in der es so laut und bunt zugeht wie auf einem Basar: Tante Hatice hält Strickstulpen für anzüglich, die Schwester hätte gern einen deutschen Mann mit türkischen Manieren, und die Oma in Südostanatolien wird mit den Finessen der Webcam beim Telefonieren übers Internet konfrontiert. – Dilek Güngörs Miniaturen bringen mit liebenswürdiger Selbstironie die Wechselfälle in einer türkisch-deutschen Familie auf den Punkt und zeigen uns die charmanteren Seiten vom vermeintlichen Ernst des Lebens.
Broschiert: 224 Seiten
Piper Verlag (Oktober 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3492248969
Das Geheimnis meiner türkischen Großmutter
In einem anatolischen Dorf liegt Großmutter Fatma im Sterben ihr Witz, ihr Pragmatismus und ihr abgründiges Geheimnis verblüffen ihre deutsche Enkelin. Die einnehmende, faszinierende Begegnung zweier unterschiedlicher Frauen.
Meine Großmutter hieß Fatma. Meine an dere Großmutter hieß ebenfalls Fatma und mindestens fünf meiner Cousinen. Sie alle lebten noch immer in diesem kleinen Dorf in Anatolien. Meine erste Erinnerung daran lag lange zurück: Es war dunkel und roch nach Qualm, mein Vater öffnete die Autotüre und trug mich ins Haus. Großmutter Fatma empfing uns und nahm mich auf den Arm. Am Hals roch sie nach saurem Joghurt. Nun lag Fatma im Sterben, und wir waren überstürzt aus Deutschland nach Anatolien gekommen, um Großmutter noch einmal zu sehen. Sie war seltsam vertraut und doch fremd für mich. Was sollte ich bei ihr, was wußte sie schon von mir? Nur langsam begriff ich, daß sie viele Antworten auf mein Leben kannte und auch den Schlüssel zu dem dunkelsten Kapitel unserer Familie in der Hand hielt.
Auszug
Meine Großmutter hieß Fatma. Meine andere Großmutter hieß ebenfalls Fatma und mindestens fünf meiner Cousinen. Sie alle lebten noch immer in diesem kleinen Dorf in Anatolien. Meine erste Erinnerung daran lag lange zurück: Es war dunkel und roch nach Qualm, mein Vater öffnete die Autotüre und trug mich ins Haus. Großmutter Fatma empfing uns und nahm mich auf den Arm. Am Hals roch sie nach saurem Joghurt. Nun lag Fatma im Sterben, und wir waren überstürzt aus Deutschland nach Anatolien gekommen, um Großmutter noch einmal zu sehen. Sie war seltsam vertraut und doch fremd für mich. Was sollte ich bei ihr, was wußte sie schon von mir? Nur langsam begriff ich, daß sie viele Antworten auf mein Leben kannte und auch den Schlüssel zu dem dunkelsten Kapitel unserer Familie in der Hand hielt.
Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
Verlag: Piper (März 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3492049719
Unter uns
Familienglück Angefangen hat es mit Glossen über ihren Vater. Daraus wurden bald Kolumnen über die ganze Familie. Jede Woche schreibt Dilek Güngör in der Berliner Zeitung über die skurrilen Momente des Familienlebens und die liebenswerten Schrullen der Familienangehörigen, über Streitereien im Auto und vor dem Fernseher und über gescheiterte Erziehungsmaßnahmen. Tanten, die vom bösen Blick getroffen werden, Schwestern, die bei romantischen Filmen Rotz und Wasser heulen, geheimniskrämerische Freundinnen, heimlich rauchende Mütter, abergläubische Großmütter und schwierige Väter. Sie macht das mit soviel Sympathie, dass einem Mutter, Schwester, Onkel Ömer und Tante Hatice, selbst Freundin Angelika ans Herz wachsen; so dass man denkt, man kennt sie schon ewig. Und ganz unverhofft hat man seine eigene Familie um einen türkischen Zweig erweitert.
Leserbrief, Berliner Zeitung
„Immer, wenn unter einer Kolumne der Name Dilek Güngör steht, stiehlt sich ein kleines Lächeln in den Tag. Danke!“
Gebundene Ausgabe: 93 Seiten
Verlag: Edition Ebersbach; Auflage: 2., Aufl. (Juli 2004)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3934703780
Unter uns
Meine türkische Familie und ich
Broschiert Ausgabe: 92 Seiten
Verlag: btb; Auflage: 1 (Oktober 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3442734351